Aktuelles

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20 Juli, 2023
Pressemitteilung - Projekt Wiedereingliederung psychisch auffälliger Gefangener
von 183:919162907 17 Juli, 2023
Pressemitteilung - Fachtagung des Netzwerkes Straffälligenhilfe Baden-Württemberg in Bad Boll am 17./18.Juli 2023: Familienfreundlicher Strafvollzug in Baden-Württemberg
von 183:919162907 19 Juli, 2022
Am 19.07.2023 veröffentlichte das Bundesministerium der Justiz einen Referentenentwurf zur Überarbeitung des Sanktionsrechts. Nachfolgend finden Sie Links zum Entwurf, sowie zu Stellungnahmen der DBH und des Paritätischen hierzu. https://www.dbh-online.de/fachverband/stellungnahmen/stellungnahme-zum-referentenentwurf-des-bundesministeriums-der-justiz https://www.bag-s.de/fileadmin/user_upload/Paritaetische_Stellungnahme_SanktionenUebG_22-08-22_final.pdf
11 Juli, 2022
11. Jul. 2022 „Wenn ich ein Beispiel für gelungene Zusammenarbeit suche, fällt mir als erstes das Netzwerk Straffälligenhilfe ein.“ So Ursel Wolfgramm in Ihrem Grußwort anlässlich der Tagung der Verbände der Straffälligenhilfe in Baden und Württemberg. Die Vorsitzende des PARITÄTischen Wohlfahrtsverbands Baden-Württemberg, Ursel Wolfgramm begrüßte die Teilnehmer:innen aus der Straffälligen- und Bewährungshilfe, dem Justizvollzug, Vertreter:innen der Arbeitsagenturen und Jobcenter sowie Sozialämter und Kommunen zur Fachtagung in der Evangelischen Akademie Bad Boll. Ihr besonderer Gruß galt den Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Justiz und Migration, hier im Besonderen Frau Dr. Sterz und Herrn Dr. Ernst. 15 Jahre Netzwerk Straffälligenhilfe, 46 Mitgliedsorganisationen der freien Straffälligenhilfe, mehr als 550 Wohnplätze, flächendeckende Projekte für ganz Baden-Württemberg, die Menschen nach einer Haftentlassung wieder eine Perspektive ermöglichen, mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Sozialarbeit, Verwaltung, Psychologie und mehrere hunderte engagierte Ehrenamtliche kümmern sich um mehr als 16.000 Kontakte zu Menschen, die von Straffälligkeit und Inhaftierung bedroht oder betroffen sind. Die mentale Gesundheitslage von straffällig gewordenen Menschen ist nicht nur während der Haft, sondern auch nach der Haftentlassung ein wichtiger Faktor für eine gelingende Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Menschen, die von einer seelischen Erkrankung betroffen sind, erfahren Veränderungen im Denken, im Fühlen oder im Wollen - Veränderungen, die teilweise massive soziale Einschränkungen zur Folge haben. Studien zeigen, dass Gefangene und Haftentlassene häufiger unter psychischen Erkrankungen leiden, als Personen ohne Hafterfahrung. Ziel der Tagung war es, einen Beitrag dazu zu leisten, Herausforderungen, Hürden, Strukturen und Anstrengungsleistungen, die erbracht werden müssen zu identifizieren und so das Bewusstsein für Menschen mit psychischen Herausforderungen im Strafjustizsystem zu schärfen und Strukturen zu finden, die zur sozialen Integration von Gefangenen nach der Entlassung beitragen. Unter dem Titel: „Tatort Psyche, der Auftakt kommt unerwartet“ las Thriller-Autor Arno Strobel Passagen aus seinem Buch „Mörderfinder“, gab den Teilnehmer:innen einen Einblick in die innere Erlebniswelt eines psychisch erkrankten Straftäters und beschrieb eindrücklich, wie er es als Autor schafft, sich in die Psyche seiner Protagonisten hineinzuversetzen. Im weiteren Verlauf der Fachtagung kamen Experten aus Wissenschaft, Forschung und der Praxis zu Wort. Dr. Dirk Bruder, Leitender Medizinaldirektor in der Sozialtherapie Offenburg, referierte zum Thema „Diagnostik, Behandlung und Resozialisierung von Straftätern in Baden-Württemberg aus psychiatrischer Sicht“. Er zeigte das Verfahren der Diagnostik von psychisch erkrankten Straftätern im Strafvollzug und verwies darauf, dass es immer mehr psychisch auffällige Gefangene gibt, die zudem weitere Erkrankungen wie Anpassungsstörungen, ADHS oder Suchtmittelmissbrauch aufweisen. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Gefangene mit Migrationshintergrund nicht an einer Therapie teilnehmen können, da sprachliche Barrieren eine Therapie unmöglich machen. Prof. Dr. Nicolas Rüsch, Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II, Universität Ulm und Bezirkskrankenhaus Günzburg, ging in seinem Fachvortrag „Stigma psychischer Erkrankungen“ auf die Menschen mit psychischen Erkrankungen, deren Stigmata und Diskriminierung sowie die strukturellen Probleme im Versorgungssystem ein. Rüsch zeigte sehr deutlich auf, welche Folgen die Etikettierung von psychisch kranken Menschen haben. Sei es der Verlust von sozialen Bindungen und der Abbau des Selbstwerts. Erschwerend kommt hinzu, dass psychisch erkrankte Haftentlassene neben der Stigmatisierung aufgrund ihrer Erkrankung weitere Etikettierung durch begangene Straftaten erfahren. Um das zu umgehen, müssen wir uns alle gemeinsam mit vielen weiteren Akteuren für eine Gesellschaft stark machen, die offen und tolerant mit psychischen Erkrankungen und straffälligen Personen umgeht. Solange die Stigmatisierung nicht auf gesamtgesellschaftlicher Ebene angegangen wird, ist es unwahrscheinlich, dass sich die Aussichten auf eine Veränderung im Leben von psychisch erkrankten Haftentlassenen verbessern. Heike Borchert und Judith Engel vom Projekt „Aufwind“ des Caritasverbands Stuttgart gaben den Teilnehmer:innen einen Einblick wie Kindern geholfen werden kann, die in Familien mit einem psychisch auffälligen Elternteil leben. Fühlbar wurde deutlich, wie die Situation erlebt wird, welche Schuldgefühle sie häufig haben und in welche Loyalitätskonflikte diese Kinder kommen. Das Risiko für betroffene Kinder, selbst psychisch krank zu werden, ist deutlich erhöht, und daher ist es wichtig niederschwelligen Zugang zu den Familien zu erhalten, um den Kindern einen konstruktiven Umgang mit der Erkrankung aufzuzeigen. Von rechts nach links: Sven Reutner (Referent für Sozialpsychiatrie und Behindertenhilfe beim Paritätischen Landesverband in Stuttgart), Helge Olesch (Vollzugsabteilungsleiter und Mitarbeiter des Sozialdienstes im JVKH Hohenasperg), Yvonne Morick (Mitarbeiterin der Bewährungs- und Gerichtshilfe Baden-Württemberg), Dr. Klaus Obert (langjähriger Leiter des Bereichs Sucht – und Sozialpsychiatrische Hilfen im Caritasverband Stuttgart), Johannes Weißer (Mitarbeiter bei Fortis e.V. Böblingen), Sascha Oechsle (Mitglied der Steuerungsgruppe des Netzwerks Straffälligenhilfe in Baden-Württemberg) In der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten Fachleute unter dem Titel: „Psychische Erkrankungen als Herausforderungen – Einblicke in und Perspektiven für die Praxis“. Die zentralen Forderungen und Inhalte der Diskussion waren, den Menschen und nicht die Diagnose im Mittelpunkt zu behalten und die Kooperation zum Sozialpsychiatrischen Dienst zu verbessern. Klient:innen wechseln aus einem durchgeplanten Vollzug heraus in Freiheit, wo sie unter Umständen alles „neu“ entscheiden können und sich ihrer Erkrankung unter neuen Rahmenbedingungen erneut stellen müssen. Am zweiten Tag referierte unter dem Titel „Komisch, auffällig anders - psychische Auffälligkeiten einordnen, ansprechen und Maßnahmen einleiten“ Frau Dr. Madeleine Bieg von der Forensische Ambulanz, Zentrum für Psychiatrie, Reichenau. Frau Bieg zeigte den Zuhörern auf, wie praxisnah psychische Erkrankung erkannt oder differenziert werden können. Sie gab einen Überblick über die verschiedenen Störungen die den Mitarbeitenden vor Ort in der täglichen Arbeit begegnen können. Aber auch wie Klienten im professionellen Kontext angesprochen werden können, wenn Mitarbeitenden Veränderungen im Verhalten auffallen. Abschließend gab Prof. Dr. Norbert Konrad, Direktor des Instituts für Forensische Psychiatrie an der Charité in Berlin in seinem Vortrag „Psychische Erkrankungen im Justizvollzug“ sowohl Einblicke in seine praktische Arbeit im Strafvollzug, als auch einen Überblick über wissenschaftliche Längsschnittstudien im Bereich Straffälligkeit und psychische Erkrankung. Er legte die Vorgehensweise der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie für männliche Strafgefangene im Justizvollzugskrankenhaus Plötzensee dar. Neben der Diagnostik und leitliniengerechten Behandlung aller psychiatrischen Störungen werden dort zudem Abhängigkeitserkrankungen behandelt. Die psychiatrische Klinik verfügt über alle diagnostischen Möglichkeiten und ein breites Spektrum an störungsspezifischen Behandlungsangeboten. Zusammenfassend hat die Fachtagung in Bad Boll noch einmal aufgezeigt, wie wichtig es ist, die Kooperation zwischen „drinnen“ und „draußen“ verbindlich zu gestalten. Menschen mit psychischen Erkrankungen erfahren immer noch gesellschaftliche Stigmatisierung. Sie sind damit konfrontiert, dass andere sich von ihnen distanzieren. Vorurteile über psychische Erkrankungen übertragen sich auf die Betroffenen, die es folglich umso schwerer haben, offen mit ihrer Erkrankung und ihren Straftaten umzugehen und rechtzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen. Psychisch erkrankte Menschen im Kontext Straffälligkeit ganzheitlich zu betrachten, ist das, was die Soziale Arbeit auszeichnet. Daher ist es wichtig, verbindliche Kooperationen zwischen den Vollzugsanstalten und den Akteuren „draußen“ unter Einbeziehung der Betroffenen selbst zu schaffen, damit der Resozialisierungsprozess zur sozialen Integration von Gefangenen nach der Entlassung - bzw. im Optimalfall bereits während der Inhaftierung - gelingen kann. von links nach rechts: Sebastian Kopp (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied beim Badischen Landesverband für soziale Rechtspflege) Sabine Oswald (Leitung Bereich Krisenintervention und Existenzsicherung beim PARITÄTischen Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg) Sascha Oechsle (Geschäftsführer beim Verband Bewährungs-und Straffälligenhilfe Württemberg e.V.) Bericht: Steuerungsgruppe des Netzwerks Straffälligenhilfe Weiterführende Dokumente zur Tagung finden Sie am Ende des Beitrags.
von 183:919162907 11 Juli, 2022
Im Namen des Netzwerks Straffälligenhilfe verabschiedete Generalstaatsanwalt und Vorsitzender des Verbandes Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg e.V. Achim Brauneisen am 11.07.2022 die Vorstandsvorsitzende des PARITÄTischen Landesverbandes Baden-Württemberg, Ursel Wolfgramm, im Rahmen der Fachtagung in Bad Boll. Er nahm dies zum Anlass auf den Werdegang von Frau Wolfgramm zurückzublicken. So studierte sie Sozialpädagogik und Betriebswirtschaft und war von 2010 bis 2014 Geschäftsführerin der Deutschen Angestellten-Akademie GmbH (DAA). Seit 2015 ist sie Vorstandsvorsitzende des PARITÄTISCHEN Landesverbandes Baden-Württemberg. Beim Spitzenverband leitet sie den Bereich der Sozialpolitik und die regionale Verbandsarbeit. Unter ihre Verantwortung fallen auch die sieben Fachbereiche des Wohlfahrtsverbandes mit mehr als 900 Mitgliedsorganisationen aus allen Feldern der sozialen Arbeit. Nach mehr als sieben erfolgreichen Jahren beim PARITÄTischen Landesverband Baden-Württemberg verabschiedet sie sich am 30.09.2022 nun in die passive Phase ihrer Altersteilzeit. Herr Brauneisen würdigte, auch im Namen der Vorsitzenden und der Steuerungsgruppe des Netzwerkes Straffälligenhilfe in Baden-Württemberg, die Verdienste von Frau Wolfgramm um das Netzwerk, bedankte sich stellvertretend für alle Mitgliedsvereine für ihre stetige Kooperationsbereitschaft und für ihren unermüdlichen Einsatz. Für den neuen Lebensabschnitt wünschte er ihr alles Gute.
von 183:919162907 24 März, 2022
Im Rahmen des jährlichen Treffens der Mentor:innen am 24.03.2022, das sich in diesem Jahr auch stärker an Ehrenamtliche richtete, konnte der neue Imagefilm des Fortbildungsverbunds erstmalig einem größeren Publikum vorgestellt werden - die Resonanz war durchweg positiv. Ziel des neuen Films ist es, den Fortbildungsverbund, der mit seinen Angeboten zu Gewinnung, Qualifizierung, Betreuung und Anerkennung des bürgerschaftlichen Engagements in der Arbeit mit Straffälligen eine wichtige Aufgabe erfüllt, bekannter zu machen und so auch Personen anzusprechen und zu informieren, die sich für die Mitarbeit interessieren. Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die sich an der Umsetzung des Filmes beteiligt und einiges an Zeit und Ideen eingebracht haben sowie der Agentur „Bombig“ (https://bombig.net/) für die gute Betreuung. https://nx12520.your-storageshare.de/s/3oTmnLpEfrJ92Sy/download/2022-01-04-Fortbildungsverbund-Straffaelligenhilfe_Video.mp4
08 Feb., 2022
Am 04. Februar besuchte die Ministerin für Justiz und Migration des Landes Baden-Württemberg Marion Gentges die Straffälligenhilfe des Vereins für Jugendhilfe Karlsruhe e.V.(VfJ). Der durch den Karlsruher Landtagsabgeordneten Alexander Salomon angeregte Besuch, an dem neben der Ministerin auch Frau Staatsekretärin Dr. Ute Leidig (MdL) teilnimmt, diente sowohl dem Austausch als auch dem Kennenlernen der vielfältigen Angebote des Vereins für Jugendhilfe, die im Rahmen der Mitgliedschaft im Netzwerk Straffälligenhilfe Baden-Württemberg (GbR) durchgeführt werden. In der Begrüßung stellt der Vereinsvorsitzende Daniel Eppinger den Verein vor und ordnet die Tätigkeiten der Abteilung Straffälligenhilfe in die allgemeinen Tätigkeiten der justiznahen Straffälligen- und Bewährungshilfevereine und deren Struktur ein. Im Verlauf des Gesprächs werden durch den Geschäftsführer Gregor Kieser die vielfältigen Finanzierungswege und der Bedarf einer verlässlichen finanziellen Förderung dargestellt. Insbesondere kann auf den traditionell wichtigen Finanzierungsbaustein durch zugewiesene Geldauflagen von Gerichten und Staatsanwaltschaften zurückgegriffen werden sowie darüber hinaus auf die im Rahmen des Netzwerks Straffälligenhilfe durchgeführten Projekte. Die konkrete Ausgestaltung der in der Abteilung Straffälligenhilfe angebotenen Projekte und Angebote werden durch den Abteilungsleiter Axel Diefenbacher dargestellt sowie die derzeitigen Herausforderungen beschrieben. Folgende Angebote des Vereins finden dabei Erwähnung: Anlaufstelle für Straffällige mit differenzierten Hilfen für beratungs- und hilfebedürftige Straffällige, Gefangene und Haftentlassene sowie deren Angehörige Vermittlung in gemeinnützige Arbeit (Projekt „Schwitzen statt Sitzen“) Nachsorgeprojekt Chance Eltern-Kind-Projekt Chance Schuldnerberatung in Haft Projekt Wiedereingliederung ältere Gefangener Übergangswohnplätze für Haftentlassene Ehrenamtlichenkreis zur Betreuung von Gefangenen in der JVA Bruchsal soziales Training im Jugendarrest Durchführung justizielles Anti-Gewalt-Training Opferfonds im Rahmen jugendgerichtlicher Strafverfahren psychosoziale Prozessbegleitung im Rahmen der Opferhilfe Insbesondere auf die durch die Covid-19-Pandemie gestellten Herausforderungen kann in der Darstellung eingegangen werden. Hier steht sowohl der erschwerte Zugang zu den Haftanstalten im Fokus, der die Arbeit in den Netzwerkprojekten und die dringend notwendige Hilfe erschwert. Darüber hinaus ist die fehlende Besuchsmöglichkeit für die Angehörigen/Kinder außerhalb der JVA thematisiert, die eine große Belastung darstellt und zur Entfremdung des inhaftierten Menschen beiträgt. Eine gesonderte Betrachtung richtet sich auf die Vermeidung von Ersatzfreiheitsstrafen, da auch hier die Corona-Pandemie die Vermittlung im Programm „Schwitzen statt Sitzen“ seit März 2020 vor große Herausforderungen stellt. Exemplarisch zu nennen sind der erhöhte Aufwand bei Beratung und Vermittlung, der kleinere Pool an Einsatzstellen und die nicht zuletzt durch Infektionsschutzmaßnahmen schnell wechselnden Vermittlungsvorgaben. Die Ministerin zeigt sich insbesondere an der zukünftigen Ausgestaltung und der vorgesehenen aufsuchenden Arbeit sowie der Tilgungsberatung interessiert. Um sowohl Frau Ministerin Gentges als auch den Landtagsabgeordneten Frau Dr. Leidig und Herr Salomon einen zusätzlichen Einblick in die konkreten Hilfs- und Unterstützungsangebote zu geben, schildern die Kolleginnen Anke Bingler und Cornelia von Kutzschenbach die tatsächliche, praktische Arbeit. Hierzu werden Fälle aus den Angeboten „Wiedereingliederung älterer Gefangener“, „Schuldnerberatung in Haft“ sowie „Psychosoziale Prozessbegleitung“ vorgestellt. Wir danken Frau Ministerin Gentges, Frau Dr. Leidig und Herrn Salomon für den gelungenen und interessierten Austausch. Text : Axel Diefenbacher Foto : Gregor Kieser
13 Sept., 2021
Anlässlich des Antrittsbesuchs im Ministerium der Justiz und für Migration hatten die Vorsitzenden der Verbände des Netzwerks Straffälligenhilfe sowie die Mitglieder der Steuerungsgruppe die Möglichkeit, Frau Ministerin Gentges und Vertreterinnen und Vertretern der Abteilungen III und IV ihres Hauses, die Arbeit des Netzwerks vorzustellen. Die Ministerin zeigte sich sehr interessiert und ging äußerst wertschätzend auf die Leistungen des Netzwerks, seiner Mitgliedsorganisationen und deren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Im Verlauf des Gesprächs wurden seitens der Ministerin sowohl die besonderen Herausforderungen angesichts der COVID19-Pandemie und die künftig notwendige finanzielle Ausstattung bestehender und geplanter Projekte des Netzwerks anerkannt, als auch Unterstützung für diese Bereiche zugesichert. Wir bedanken uns im Namen der Mitgliedsorganisationen des Netzwerks Straffälligenhilfe in Baden-Württemberg herzlich bei Frau Ministerin Gentges und allen seitens des Ministeriums Beteiligten für das offene und angenehme Gespräch und freuen uns auf eine vertrauensvolle und produktive Zusammenarbeit in den nächsten fünf Jahren. Foto und Bericht: Sascha Oechsle
10 Juni, 2021
Das Netzwerk Straffälligenhilfe in Baden-Württemberg begrüßte am 10.06.2021 die Projektmitarbeitenden zur Qualitätswerkstatt im Eltern-Kind-Projekt per Videokonferenz. Herr Oechsle (Verband Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg e.V.) berichtete über die aktuellen Entwicklungen im Projekt. Die Daten zeigen auf, wie wichtig es ist, die Inhaftierten und ihre Familien durch die Corona Zeit hinweg zu begleiten. Viele Inhaftierte und deren Familien leiden gerade in der anhaltenden Pandemie unter den erschwerten Kontaktbeschränkungen in den Justizvollzugsanstalten und sind auf den Einsatz der Mitarbeitenden im Eltern-Kind-Projekt angewiesen um sowohl die persönliche, als auch die digitale Verbindung zu ihren Familienangehörigen aufrecht zu erhalten. Ebenso stellt die Pandemie die Mitarbeiter*innen im Projekt vor große Herausforderungen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, bietet das Netzwerk Straffälligenhilfe in Baden-Württemberg GbR jährlich und nach Bedarf Qualitätswerkstätten an, um den fachlichen Austausch zu fördern und die hohe Qualität bei der professionellen Durchführung des Projektes zu gewährleisten. Ein essenzielles Anliegen des Netzwerks ist es, die Schnittstelle zwischen den Projektmitarbeitenden, dem Sozialdienst der jeweiligen Justizvollzugsanstalt und anderen beteiligten Institutionen zu stärken, damit die Mitgliedsorganisationen der freien Straffälligenhilfe die Resozialisierungsarbeit weiterhin landesweit und flächendeckend optimal umsetzen können. Lob und Dank für das Engagement und Durchhaltevermögen in dieser herausfordernden Zeit und den Mut neue digitale Wege zu gehen, richtete die Steuerungsgruppe des Netzwerks an alle beteiligten Personen. Projektmitarbeitende und die Steuerungsgruppe des Netzwerks Straffälligenhilfe in Baden-Württemberg GbR Bericht: Constanze Neff
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