Nachruf - Dr. Reiner Haehling von Lanzenauer

Nachruf Dr. Reiner Haehling von Lanzenauer

01.07.2025


Zum Tode vom Dr. Reiner Haehling von Lanzenauer

 

Der Verstorbene wurde am 28.6.1928 in Karlsruhe geboren. Sein Vater war Generalmajor, Paul Haehling von Lanzenauer, seine Mutter Hedwig von Lanzenauer, geb. Albrecht. Nach dem Besuch der Klösterle-Schule 1934-1936 in Schwäbisch-Gmünd besuchte er die Gutenbergschule in Karlsruhe, die Vincentischule in Baden-Baden und danach die Graf-Zeppelin-Oberrealschule in Baden-Baden.


Von 1944 bis 1945 war er, noch nicht volljährig, Luftwaffenhelfer und kam in kurze Kriegsgefangenschaft. 1950 machte er Abitur am Helmholtz-Realgymnasium in Karlsruhe.

Ab dem Sommersemester 1950 studierte er bis zum Ersten Staatsexamen Rechtswissenschaft in Freiburg und promovierte 1957 zum Doctor iuris. Nach dem 2. juristischen Staatsexamen war er Assessor in einer Anwaltskanzlei in Karlsruhe und in der Wirtschaftsverwaltung in Karlsruhe und in Baden-Baden tätig. 1960 wurde er Gerichtsassessor in Bühl, dort 1962 Amtsgerichtsrat. Nach seiner Eheschließung 1964 wurde er in Karlsruhe zum Ersten Staatsanwalt, 1971 bei der Generalstaatsanwaltschaft zum Oberstaatsanwalt ernannt. Von 1977 bis 1993 leitete er die Staatsanwaltschaft Baden-Baden und trat in zeit- und lokalgeschichtlichen Strafverfahren am Landgericht Baden-Baden in seiner Funktion als Leitender Oberstaatsanwalt oft selbst als Sitzungsvertreter auf.

Wie schon zuvor publizierte Dr. Haehling von Lanzenauer nach seiner Pensionierung zahlreiche Veröffentlichungen zur badischen Geschichte, vornehmlich zur badischen Justiz und zur badischen Straffälligenhilfe. Allein eine Bibliographie von 2013 umfasst 350 Monographien, Beiträge in Zeitungen und Sammelwerken, Kurzbeiträge und Buchbesprechungen, überwiegend zur badischen und zur Rechtsgeschichte.

Dr. Haehling von Lanzenauer hat sich in der badischen Justiz, der badischen Rechtsgeschichte und in der Straffälligenhilfe große Verdienste erworben.

 

So war es nur folgerichtig, dass ihm der Bundespräsident das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verlieh. Weitere Ehrungen erhielt er vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Baden-Baden. Mit Dr. Reiner Haehling von Lanzenauer trauern wir um einen Menschen, dem großer Dank gebührt. Im Badischen Landesverband für soziale Rechtspflege wird er unvergessen bleiben.

 
Dr. Karl-Michael Walz

In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserem Ehrenmitglied
Dr. Reiner Haehling von Lanzenauer,
der sich über viele Jahre mit großem Engagement und Herzblut für unseren Verband eingesetzt hat.


Dr. Haehling von Lanzenauer war

  • von 1975 bis 1987  stellvertretender Vorsitzender,
  • von 1987 bis März 1999 Vorsitzender
  • und seit März 1999 bis zu seinem Tod Ehrenmitglied des Badischen Landesverbands für soziale Rechtspflege Karlsruhe.


Sein Wirken bleibt unvergessen.


Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen.

Jürgen Gremmelmaier,  Vorsitzender des des Badischen Landesverbands für soziale Rechtspflege Karlsruhe, für den Vorstand, Beirat sowie die Bezirks- und Mitgliedsvereine.

von 183:919162907 12. Mai 2025
Am 7. Mai 2025 fand in Kehl die Mitgliederversammlung des Badischen Landesverbands statt. Dabei wurde Generalstaatsanwalt Jürgen Gremmelmaier zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Er übernimmt das Amt von Peter Häberle, der den Verband vier Jahre lang mit großem Engagement geführt hat. Mit dem neuen Vorstand sieht sich der Verband gut für die Zukunft aufgestellt. Die Arbeit des Landesverbands und seiner Mitgliedsvereine wird von rund 950 Mitgliedern getragen. Gemeinsam widmen sie sich sozialen Aufgaben der Rechtspflege, insbesondere der Wiedereingliederung Straffälliger in die Gesellschaft. Dazu zählen die Betreuung von Gefangenen, die Unterstützung von Entlassenen sowie Hilfsangebote für deren Angehörige. Zudem können hierfür spezialisierte Einrichtungen betrieben werden. Die Mitgliederversammlung sprach Herrn Häberle ihren Dank für seine engagierte Arbeit aus. Während seiner Amtszeit gelang es, die flächendeckende aufsuchende Sozialarbeit sowie die treuhänderische Geldverwaltung in Baden-Württemberg erfolgreich zu etablieren.
von 183:919162907 7. November 2024
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von 183:919162907 13. Oktober 2024
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von 183:919162907 23. Mai 2024
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Zu Gast bei den FDP-Abgeordneten Nico Weinmann, Julia Goll und Hans Dieter Scheerer Uta-Micaela Dürig, Vorständin Sozialpolitik des Paritätischen Landesverband Baden-Württemberg, Achim Brauneisen, Vorstandsvorsitzender der Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg sowie Florian Dirr und Julia Heidenreich als Vertreter der Steuerungsgruppe des Netzwerks Straffälligenhilfe in Baden-Württemberg GbR stellten die Arbeit und Wirkung der Projekte des Netzwerk Straffälligenhilfe Baden-Württemberg im Gespräch mit den Mitgliedern des Landtags Nico Weinmann, Julia Goll und Hans Dieter Scheerer von der FDP vor. „Das Netzwerk Straffälligenhilfe leistet einen überaus wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft, indem es unter anderem Straftäter auf ihrem Weg zurück in Berufsleben und Alltag begleitet und unterstützt. Zudem können durch deren Engagement viele Millionen Euro jährlich eingespart werden, indem Ersatzfreiheitsstrafen vermieden werden“, so Nico Weinmann. „Aus diesen Gründen setzen wir uns da
von 183:919162907 8. April 2024
Zu Gast im Justizministerium bei Ministerin Marion Gentges, MdL, CDU Uta-Micaela Dürig, Vorständin Sozialpolitik des Paritätischen Landesverband Baden-Württemberg, Generalstaatsanwalt Peter Häberle, Vorstandsvorsitzender des Badischen Landesverband für soziale Rechtspflege sowie Florian Dirr, Julia Heidenreich und Sebastian Kopp als Vertreter der Steuerungsgruppe des Netzwerks Straffälligenhilfe in Baden-Württemberg GbR im Gespräch mit Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration. Im persönlichen Austausch wurden die Wichtigkeit, der Nutzen sowie die Weiterführung der mittlerweile neun justiznahen Projekte des Netzwerks Straffälligenhilfe thematisiert. „Ich schätze die kompetente Arbeit der Straffälligenhilfe in unserem Land sehr und weiß um ihren wichtigen Beitrag für unser Gemeinwesen, den Rechtsfrieden und die innere Sicherheit. Dass sich die Arbeit in diesem Bereich in Baden-Württemberg in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt hat, ist ganz entscheidend der unermüdlichen Tatkraft der vielen engagierten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter zuzuschreiben. Gewiss wären wir nicht da, wo wir jetzt sind, und das unterstreicht die essentielle Bedeutung von Fachkräften auch in diesem Bereich. Für diesen vorbildlichen Einsatz bedanke ich mich im Namen der gesamten Justiz des Landes Baden-Württemberg ganz herzlich!“, erklärte Ministerin Marion Gentges. Auch die Vorstände und die Steuerungsgruppe des Netzwerks Straffälligenhilfe dankten der Ministerin und ihren Mitarbeitenden für die stets sehr gute, konstruktive und zielführende Zusammenarbeit. „Wir freuen uns auf die Fortführung dieser engen Zusammenarbeit und der Projekte, die einen wichtigen Beitrag zur Haftvermeidung und zur Resozialisierung von Straffälligen leisten“, resümierte, Uta-Micaela Dürig, Sprecherin des Netzwerks Straffälligenhilfe. Fotohinweis: v.l.n.r. Florian Dirr (Paritätischer Landesverband Baden-Württemberg), Uta-Micaela Dürig (Vorständin Sozialpolitik des Paritätischen Landesverband Baden-Württemberg), (Peter Häberle (Badischer Landesverband für soziale Rechtspflege), Ministerin Marion Gentges (Ministerium der Justiz und für Migration), Julia Heidenreich (Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg), Sebastian Kopp (Badischer Landesverband für soziale Rechtspflege) Quelle: Netzwerk Straffälligenhilfe Baden-Württemberg GbR